Zurück in die Zukunft: Das Jahr
2015
Science-Fiction-Fans werden sich an
diese Trilogie aus den 80er Jahren erinnern. Der junge Martin McFly
und sein Freund Doc Brown verschlägt es mal in die Vergangenheit,
mal in die Zukunft. Aber Zurück in die Zukunft bietet mehr
als nur spannende Unterhaltung. Bei näherem Blick offenbart sich dem
aufmerksamen Beobachter eine ganz eigene Welt von Vorstellungen, wie
sich die Zeitgenossen der 80er die Zukunft vorgestellt haben. Konkret
handelt es sich um das Jahr 2015, das nun langsam näher rückt. Was
würde uns dem Film entsprechend dann erwarten?
- Fliegende Autos und Air-Highway
Im Film ist man der Belastung der
Straßen durch ein höheres Verkehrsaufkommen dadurch entgangen, dass
man den Verkehr einfach über die Städte gelegt hat. Kein Problem,
wenn man fliegende Autos hat.
- Genaue Wettervorhersage
Gemäß dem Film werden uns im Jahre
2015 kurze heftige Schauer heimsuchen, die jedoch exakt vorhersagbar
sein werden. Ein Wetterbericht, der endlich einmal stimmt? Oder Doc
Brown hatte einfach schon alles vorher ausspioniert. Dann wird es
auch für den Wetterbericht der Zukunft keine Hoffnung geben.
- Vollautomatische Häuser
Der Traum eines jeden Technikfreaks:
Ein Haus, das mitdenkt, einen willkommen heißt und eigentlich alles
selbst erledigt, was so im Haushalt anfällt.
- Astronautenessen
Laut Film werden wir dehydrierte
Nahrung kaufen, die dann in einer Art Mikrowelle wieder hydriert
wird. Kling sehr nach Astronautenfutter. Aber was für die gut ist,
kann für uns Erdlinge doch wohl nicht schlecht sein, oder?
- Hologramme
Und natürlich das wichtigste: die
Hologramme, die die Werbung beherrschen werden.
Zurück in die Zukunft ist also
voll von Visionen, wie sie in den Köpfen unserer Eltern
herumspukten. Sie werden bestimmt enttäuscht sein, sehen zu müssen,
dass all das wirklich nur Vision war und kaum etwas von diesen Dingen
den Einzug in den Alltag bisher geschafft hat. Aber immerhin haben
wir Smartphones und andere technische Errungenschaften, die man sich
kaum vorstellen konnte.
3D Drucker revolutionieren die
Welt
Dazu gehören auch 3D Drucker,
die unsere schon fast immer globalisierte
Welt vielleicht etwas entglobalisieren könnte.
Die Idee dahinter ist gut in einem Zeitartikel
beschrieben. Die Auswirkungen? Wohl noch ungewiss. Ich möchte jedoch
optimistisch sein und stelle daher einige erhoffte positive Effekte
vor:
- Deglobalisierung
Durch 3D Drucker wird wieder
zurückgekehrt zu regionalen Wirtschaftsproduktion. Die
internationalen Warenverkehrsströme werden dadurch auf das nötigste
beschränkt und sparen somit enorm viel Zeit, Geld und schaden der
Umwelt weniger.
- Stärkung lokaler Wirtschaftsräume
Lokale Wirtschaftsräume werden wieder
stärker mit einander interagieren, da der Mensch als Ressource
wiederentdeckt wird.
Nicht nur durch die Einsprung unnützer
Warentransporte wird Energie gespart werden. Es kann gezielter und
effizienter unter Einsparung von Überschüssen und
ressourceneffizienter produziert werden. Außerdem sollte doch dann
auch wieder eine hundertprozentige Recycelbarkeit möglich werden,
indem man die Produkte einfach wieder in ihre Bestandteile zerlegt
und neu zusammenbaut.
- Drucken statt Beamen?
3D Drucker sind eigentlich genau
wie Beamer: Alles ist überall zu haben, so lange wir ein Gerät und
den Bauplan besitzen. Die Frage ist nun, was besser ist: An einem Ort
produzieren und dorthin beamen, wo es benötigt wird, oder überall
Drucker haben, zu denen die nötigen Rohstoffe gebracht werden
müssen, und vor Ort das Produkt drucken. Zukunftsfragen, die für
uns nicht wichtig sind? Weit gefehlt. Die Zukunft hat bereits
begonnen. Der Artikel der Zeit und etwas Internetrecherche machen das
deutlich!