Tuesday, April 24, 2012

Der SCI Italia hat sein Zuhause in der citta dell’utopia gefunden. Auch Garibaldi war schon dort!


Ich bin gerade erst wieder aus Rom zurückgekommen, um meinem erwähnten gesellschaftlichen Engagement Rechnung zu tragen. Der SCI Italia hatte zu einem Auftakttreffen zur Vorbereitung eines mehrstufigen Projektes mit Teilveranstaltungen in Deutschland, Ungarn, Griechenland und natürlcih Italien eingeladen. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und machte mich frohen Mutes, gespannt auf die Stadt und das Projekt, auf nach Italien.
Der italienische Zweig des SCI, einer internationalen Friedensorganisation, präsentierte sich mir in einem zwar noch eher provisorisch eingerichtetem, aber doch bereits stark restauriertem Haus, wie man von den Bildern, die im Inneren aufhangen wurden, um die Geschichte des Gebäudes aufzuzeigen, erkennen kann. Selbst Garibaldi war einst dort, was wahrscheinlich das Glück des Hauses ist, denn sonst wäre es längst abgerissen und der Ort mit einem Neubaublock zubetoniert worden, wie es auch mit den umliegenden Gegenden passiert war. Die citta dell’utopia, wie sich dieser Ort nennt, ist dabei Programm, denn fast täglich treffen sich dort gemeinnützige Organisationen, um die Gesellschaft nach ihren Wünschen mitzuformen. SCI Italia ist dabei nur eine von vielen, aber doch eine bedeutende, da dieser Zweig auf ein weltweites Netzwerk zurückgreifen kann, was das Ausstatten von Projekten wie dem erwähnten erst ermöglicht. Ich hoffe, dass ich dazu bald mehr sagen kann, außer dass das Thema die Rolle der Frauen zur Zeit des Faschismus behandelt. Eine Website ist in Planung.
Was Garibaldi angeht, so wäre dieser für die Unabhängigkeit und für die Einheit Italiens Kämpfende des 19. Jahrunderts sicher stolz zu sehen, was aus dem Gebäude geworden ist, wo er einst einige Nächte verbracht hatte. Und in gewisser Weise lebt seine Idee dort fort, jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, dass Gewalt absolut abgelehnt wird. Stattdessen stehen gewaltfreie Konfliklösung und Toleranz auf dem Banner der Hauseigentümer. Und jeder Rombesucher kann sicher sein, dort freundlich empfangen zu werden, denn hier wird fortgeführt, was an den typischen Touristenorten anfängt. Die internationale Begegnung entwickelt sich zum interkulturellen Austausch.



Foto: Citta dell'Utopia (www.donnasapiens.it)
Foto: Giuseppe Garibaldi (http://3.bp.blogspot.com)

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