Thursday, August 9, 2012

Erwachsen werden in Deutschland – Eine Studie zu den Lebenswelten junger Deutscher

Erwachsen werden – die entscheidende Zeit im Leben

Erwachsen werden ist oft schwerer als man denkt und unterscheidet sich sehr stark von Ort zu Ort. Nicht nur die soziale Umgebung wie Freunde und Familie spielen eine Rolle. Auch die Möglichkeiten, die präsent sind, prägen unseren Blick auf die Welt. Und da gibt es große Unterschiede zwischen Stadt und Land, Peripherie und Zentrum infrastrukturelle Anbindung etc. In dieser Zeit reift der Mensch auch vom passiven Rezipienten der Gesellschaft zum Akteur und aktiven Mitgestalter der Umwelt heran. Erwachsen werden heißt daher auch sich emanzipieren, einen Beitrag zu einer Welt, wie man selber sie gerne will, leisten und anderen als Vorbild dienen. Wie wichtig diese Beiträge sind, habe ich schon mehrmals durch Freiwilligenprojekte gezeigt. In einer Studie durch Junge Deutsche soll dies erneut unterstrichen werden.

Lebenswelten junger Deutscher im Wandel

Nur durch Kontinuität können durch eine Studie wirklich nachhaltige Ergebnisse Erreicht werden. Die Lebenswelten Heranwachsender und deren Veränderungen werden daher jährlich erhoben. 2010 fing der Gründer dieser Studie noch allein mit dem Rad durch Deutschland unterwegs gewesen und hat Jugendliche zwischen 14 und 34 ohne Unterstützung interviewt. Letztes Jahr hatte er dabei bereits eine breite Anhängerschaft hinter sich, die in diesem Jahr auch die EU und die Initiative Junge Deutsche beinhaltet. Alle wollen mehr über die Lebenswelten erfahren, in denen sich die Hoffnungen der Jugendlichen entwickeln und ihre Bereitschaft zur gesellschaftlichen Partizipation entstehen oder eben nicht. Dabei werden nicht nur Wünsche und Ängste erhoben, sondern auch konkrete Vorstellungen über Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesellschaft. Das Projekt ist bisher auf so große Resonanz gestoßen, dass es im nächsten Durchlauf europaweit durchgeführt werden soll. Die Planungen haben bereits begonnen. Aber an September steht erst einmal das diesjährige auf der Agenda!

Jugendbeteiligung – ohne Hilfe geht gar nichts

Das Projekt ist trotz der Unterstützerschar finanziell eher dürftig ausgestattet. Bei der Erhebungstour durch ganz Deutschland wird daher auf das Rad als Transportmittel und Couchsurfing als Logisvariante zurückgegriffen. Deswegen spielen weitere Unterstützer und freiwillige Helfer eine große Rolle. Je mehr Daten erhoben werden können, desto aussagekräftiger und repräsentativer werden die Ergebnisse über das erwachsen Werden ausfallen. Wer mitmachen will, kann selbst eine Erhebung in seinem Ort, seinem Viertel, seiner Schule etc. durchführen oder, sobald der Fragebogen online verfügbar ist, den Link teilen und selbst ausfüllen. Jugendbeteiligung beginnt mit einer Idee und der Bereitschaft, einen Beitrag zu leisten. Nur wer bereit ist, ein bisschen seiner Zeit zu investieren, kann auch erwarten, von der Gesellschaft und der Politik gehört zu werden!

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