Poznan – zwischen Deutschland und Polen
Poznan lässt sich dort auf der Karte verorten. Einst stolzes Bollwerk der Preußen gegen das Polentum. Dort wurde das letzte preußische Schloss vor dem Ersten Weltkrieg gebaut, das nicht ohne Grund äußerst wehrhaft wirkt. Um ihm herum hat sich das neue Zentrum gebildet, das vom Bahnhof leicht zu erreichen ist. Das historische Zentrum Poznans befindet sich aber ein ganzes Stück vom Schloss entfernt. Was den Besucher dort erwartet ist kaum mit dem Schloss zu messen: alte Kirchen, der historische Marktplatz, der alte Fürstensitz und hunderte schöner Kleinodien, die ihrer Entdeckung harren.
All das wird jedoch anfänglich durch den Uni-Turm verdeckt. Der sozialistische Bau, der fast allein die Skyline Poznans prägt, vermittelt dem unbefangenen Erstankömmling ein Bild der Stadt, das gar nicht existiert. Natürlich kann sich die Stadt nicht gegen ihr Erbe aus dem 20. Jahrhundert wehren, aber wenn man erst einmal die realsozialistischen Straßenzüge verlassen hat, kann kaum noch eine Ecke an die architektonischen Sünden der Vergangenheit erinnern. Die weiter zurückliegende Vergangenheit sticht schnell hervor und bringt den Besucher leider auch schnell dazu, Irrwege der jüngeren Geschichte zu vergessen.
Ein Besuch der Stadt auf dem Weg weiter nach Osten gibt den Reisenden die Möglichkeit, einen Übergang von der deutschen in die polnische Stadt zu erleben.
Foto: Martkplatz in Poznan |
Foto: Theater in Poznan |
Warschau – unverstandene Stadt?
In Warschau ist die Transformation dann vollkommen! Man findet sich in einer scheinbar anderen Welt wieder. Einen Eindruck davon gibt der Polenfahrer Besarin auf seinem Blog. Hier der Link. Warum also viele Wort über etwas verlieren, was andere besser beschreiben können? Und die Fotos allein sprechen schon Bände. Hier zwei ausgewählte:
Foto: Warschau mit Kulturpalast |
Foto. Typische Straßenszene in Warschau? |
Mehr über Warschau hat Bersarin hier geschrieben:
ReplyDeletehttp://bersarin.wordpress.com/2012/07/15/ein-flaneur-in-warschau/
und nochmal hier:
http://bersarin.wordpress.com/2012/07/13/die-andere-seite-warschaus/