Saturday, December 17, 2011

Feminismus und „The Voice of Germany“. Verträgt sich der Verkauf des Körpers mit feministischen Idealen?

Foto: Eine Frau unter Männern (www.spiegel.de)
Feminismus: Frauen in die Chefetagen?

Lange sind die Zeiten vorbei, in denen die Frauen den Chefetagen den Kampf angesagt hatten. Nicht länger ausgeschlossen wollten sie sein. So manche Vertreterin des Feminismus wurde seitdem wechselweise verpönt, verdammt oder belächelt. Viel hat sich in Deutschland getan. Frauen können sich durchaus gleichberechtigt im Vergleich zu Männern sehen. Dennoch riecht es in so mancher Chefetage immer noch ziemlich stark nach Testosteron. Das macht sich langfristig bemerkbar, wenn es zum Beispiel im die Erschließung neuer Kundenkreise geht. Frauen werden dennoch weiterhin, wenn auch nicht bewusst so doch tatsächlich, von Posten in den oberen Führungsreihen ferngehalten. Gleichzeitig beklagt man einen steigenden Fachkräftemangel in fast allen Bereichen der Wirtschaft! Wenn das auch kein neuer Aufruf zum Feminismus sein soll, so könnte doch der gesunde Menschenverstand ausreichen, um humane Ressourcen, die existieren, besser auszuschöpfen. Eine umfangreiche Bildungsinitiative wäre ein Anfang.

„The Voice of Germany“ und die sexualisierte Gesellschaft

Doch stattdessen steht die Jugend Schlage, um bei diversen Casting-shows dabei zu sein. „The Voice of Germany“ ist dabei nur eine. Ausdruck der sexualisierten Gesellschaft, mögen es die einen nennen. Andere meinen, nur wer so denkt, sei doch erst Sexist. Was in Deutschland zum Alltag geworden ist, wäre in einigen Ländern undenkbar. In Osteuropa werden die deutschen Sängerinnen ausgelacht, weil sie so prüde rüberkommen. In einigen arabischen Ländern, würde es einen moralischen Aufschrei geben, würde „The Voice of Germany“ dort unzensiert ausgestrahlt. Wo wir also stehen, ist schwer zu sagen. Aber zum Glück hat jeder und jede selbst das Recht zu entscheiden, wie weit man sich den Trends ergeben möchte. Sexualisierte Gesellschaft hin oder her, ich kleide mich so, wie ich mich wohlfühle und nicht so, dass möglichst viele Frauen mich wahrnehmen.

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