Video: Ohne Geld bis ans Ende der Welt (www.youtube.com)
Ohne Geld bis ans Ende der Welt – von Berlin in die Antarktis!
Der Plan schien in seiner
Einfachheit äußerst schwierig. Ohne
Geld bis ans Ende der Welt kann man nicht einfach so. Dazu gehört schon
ein wenig Planungstalent und eine gehörige Portion Glück. Michael Wigge hat es gewagt und geschafft. Wer ihm auf seinem Weg
alles begegnet ist und wie er es geschafft hat, sich von Berlin über Nord- und Südamerika
bis in die Antarktis
durchzuschlagen, kann man in einer mehrteiligen Dokumentations sehen. Ohne Geld bis ans Ende der Welt ist
dabei Programm. Verbunden mit dieser Reise ist die Absicht, herauszufinden, wie
andere Menschen in anderen Kulturen über Geld denken. Dabei stößt er teilweise
auf sehr interessante Einsichten. So etwa, als es ihm gelingt, gratis einen
Abstecher nach Hawaii zu unternehmen, wo er einen Sonderling kennenlernt, der
sich einem Leben ohne Geld verschworen hat. Ein Hauch von Kapitalismuskritik
schwingt machmal mit, kann in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise jedoch
nicht überraschen.
Auch wenn die Reise bis in die Antarktis bereits vor
einigen Jahren unternommen wurde – ausgestrahlt wurde die Doku bereits im
Frühjahr 2010 – so ist dennoch nichts davon veraltet. Die Einsichten in andere
Lebensweisen und deren Verhältnis zur kapitalistischen Einstellung sind nahezu
zeitlos und relativieren die Beziehung von Glück und Geld. Dass Wigge das ganze
jedoch nicht ganz ohne gewinnbringende Absichten unternahm, lässt sich an
seinem Buch sehen, das unter dem gleichen Titel wie die Doku 2010 herausgekommen
ist.
Zum Nachahmen empfiehlt sich sein
Vorhaben übrigens nicht. Denn eines, was Michael Wigge hatte, dürfte den
meisten Hobby-Abenteurern fehlen: Die permanente Kamerapräsenz und ein Brief,
der bestätigt, dass er im offiziellen Auftrag des deutschen Fernsehens
unterwegs wäre. Um herauszufinden, welchen Einfluss das auf den Verlauf der
Reise hatte, müsste sich Herr Wigge noch einmal auf den Weg machen. Dieses Mal
aber ohne Kamera!
Mehr zum Thema Reisen kann man hier lesen.
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