Ich bin gerade erst wieder aus Rom zurückgekommen, um meinem
erwähnten gesellschaftlichen
Engagement Rechnung zu tragen. Der SCI
Italia hatte zu einem Auftakttreffen zur Vorbereitung eines mehrstufigen
Projektes mit Teilveranstaltungen in Deutschland, Ungarn, Griechenland und
natürlcih Italien eingeladen. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und machte
mich frohen Mutes, gespannt auf die Stadt und das Projekt, auf nach Italien.
Der italienische Zweig des SCI, einer internationalen
Friedensorganisation, präsentierte sich mir in einem zwar noch eher
provisorisch eingerichtetem, aber doch bereits stark restauriertem Haus, wie
man von den Bildern, die im Inneren aufhangen wurden, um die Geschichte des
Gebäudes aufzuzeigen, erkennen kann. Selbst Garibaldi war einst dort, was
wahrscheinlich das Glück des Hauses ist, denn sonst wäre es längst abgerissen
und der Ort mit einem Neubaublock zubetoniert worden, wie es auch mit den
umliegenden Gegenden passiert war. Die citta
dell’utopia, wie sich dieser Ort nennt, ist dabei Programm, denn fast
täglich treffen sich dort gemeinnützige Organisationen, um die Gesellschaft
nach ihren Wünschen mitzuformen. SCI
Italia ist dabei nur eine von vielen, aber doch eine bedeutende, da dieser
Zweig auf ein weltweites Netzwerk zurückgreifen kann, was das Ausstatten von
Projekten wie dem erwähnten erst ermöglicht. Ich hoffe, dass ich dazu bald mehr
sagen kann, außer dass das Thema die Rolle der Frauen zur Zeit des Faschismus
behandelt. Eine Website ist in Planung.
Was Garibaldi angeht, so wäre
dieser für die Unabhängigkeit und für die Einheit Italiens Kämpfende des 19.
Jahrunderts sicher stolz zu sehen, was aus dem Gebäude geworden ist, wo er
einst einige Nächte verbracht hatte. Und in gewisser Weise lebt seine Idee dort
fort, jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, dass Gewalt absolut abgelehnt wird.
Stattdessen stehen gewaltfreie Konfliklösung und Toleranz auf dem Banner der
Hauseigentümer. Und jeder Rombesucher kann sicher sein, dort freundlich
empfangen zu werden, denn hier wird fortgeführt, was an den typischen
Touristenorten anfängt. Die internationale Begegnung entwickelt sich zum
interkulturellen Austausch.
Foto: Citta dell'Utopia (www.donnasapiens.it) |
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Foto: Giuseppe Garibaldi (http://3.bp.blogspot.com) |
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