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Foto: Eine Frau unter Männern (www.spiegel.de) |
Feminismus: Frauen in die Chefetagen?
Lange sind die Zeiten vorbei, in denen die Frauen den Chefetagen den Kampf angesagt hatten. Nicht länger ausgeschlossen
wollten sie sein. So manche Vertreterin des Feminismus wurde seitdem
wechselweise verpönt, verdammt oder belächelt. Viel hat sich in Deutschland
getan. Frauen können sich durchaus gleichberechtigt im Vergleich zu Männern
sehen. Dennoch riecht es in so mancher Chefetage
immer noch ziemlich stark nach Testosteron. Das macht sich langfristig
bemerkbar, wenn es zum Beispiel im die Erschließung neuer Kundenkreise geht.
Frauen werden dennoch weiterhin, wenn auch nicht bewusst so doch tatsächlich,
von Posten in den oberen Führungsreihen ferngehalten. Gleichzeitig beklagt man
einen steigenden Fachkräftemangel in fast allen Bereichen der Wirtschaft! Wenn
das auch kein neuer Aufruf zum Feminismus sein soll, so könnte
doch der gesunde Menschenverstand ausreichen, um humane Ressourcen, die
existieren, besser auszuschöpfen. Eine umfangreiche Bildungsinitiative wäre ein
Anfang.
„The Voice of Germany“ und die sexualisierte
Gesellschaft
Doch stattdessen steht die Jugend Schlage, um bei diversen
Casting-shows dabei zu sein. „The Voice of Germany“ ist dabei nur eine. Ausdruck der sexualisierten Gesellschaft, mögen es die einen nennen. Andere
meinen, nur wer so denkt, sei doch erst Sexist. Was in Deutschland zum Alltag
geworden ist, wäre in einigen Ländern undenkbar. In Osteuropa werden die
deutschen Sängerinnen ausgelacht, weil sie so prüde rüberkommen. In einigen
arabischen Ländern, würde es einen moralischen Aufschrei geben, würde „The
Voice of Germany“ dort unzensiert ausgestrahlt. Wo wir also stehen, ist
schwer zu sagen. Aber zum Glück hat jeder und jede selbst das Recht zu
entscheiden, wie weit man sich den Trends ergeben möchte. Sexualisierte
Gesellschaft hin oder her, ich kleide mich so, wie ich mich wohlfühle und
nicht so, dass möglichst viele Frauen mich wahrnehmen.