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Foto: Greed kills (www.rollingstone.de |
„Occupy Wall Street“ gegen die Herrschaft des Kapitalismus
Was haben wir nicht schon alle geflucht über ihn. Der böse Kapitalismus sei die Ursache alles Schlechten auf Erden. Nur durch ihn können die Menschen ihrer Habgier nachgehen und überziehen den Planeten deswegen mit Kriegen, Tod und Elend. Doch nicht alle lassen sich das gefallen. „Occupy Wall Street“ hat ein Zeichen gesetzt. Was in New York seinen Ausgang genommen hat, hat weltweit zu Solidaritätbekundungen geführt. Die Nachahmung der US-Bewegung hatte jedoch nicht lange bestand. Und auch in New York war es dann diese Woche auch schon wieder vorbei. „Occupy Wall Street“ hat das „occupy“ vielleicht etwas zu wörtlich genommen. Die Anhänger hatten sich ein einem Park nahe der Wall Street eingenistet und sich dort ihre Leben eingerichtet, um so lange wie möglich zu bleiben. Durch die Ansammlung von Fäkalien seinen die Anwohner stark belästigt worden, so hat zumindest der Bürgermeister von New York nach der polizeilichen Räumung der Demonstranten argumentiert. Wenn die Belastung tatsächlich so hoch gewesen ist, lassen sich die Auswirkungen auf die Ökologie des Parks kaum ermessen. Als Kampf gegen den Kapitalismus angefangen, sich aber dann gegen die Natur gewandt. Das haben Feinde und Befürworter des Kapitalismus wohl gemein: Beide stellen das Wohl der Menschen vor das seiner Existenzgrundlage, der Natur.
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